Stadtzentrum Dresden: 37 neue Schnurbäume für die St. Petersburger Straße

Veröffentlicht von Ingrid Voigtmann am

37 neue Großbäume werden derzeit auf der St. Petersburger Straße bis voraussichtlich Ende Februar 2025 gepflanzt. Sie kommen auf dem Abschnitt von der Sidonienstraße bis zum Georgplatz auf der östlichen Straßenseite in den Boden.

Die St. Petersburger Straße erhält damit eine markante Baumkulisse. Die auf dem Mittelstreifen wachsenden Schnurbäume (Styphnolobium japonicum) werden auch bei den Neupflanzungen verwendet. In einigen Jahren wird die St. Petersburger Straße einen alleeartigen Charakter haben.

Der Grünstreifen, ein besonderer Blickpunkt

Der Grünstreifen wird besonders gestaltet: Zusammenhängend bepflanzte Baumscheiben mit Blumenzwiebeln, die vom Frühjahr bis in den zeitigen Sommer blühen, danach sorgt der Blütenflor einer Wiesenmischung für Farbe. Für die Bäume erhöhen sich damit auch die Chancen, in diesem starküberhitzten Innenstadtbereich gut zu gedeihen und langfristig den Stadtraum zu prägen.

Die Baumpflanzungen auf der St. Petersburger Straße sind Bestandteil des Straßenbaumkonzeptes der Landeshauptstadt Dresden. Für das aufwendige Baum-Projekt sind umfangreiche Erdarbeiten und das Einbringen von Bodenverbesserungsstoffen vorgesehen. Ein Teil der Gesamtkosten von etwa 370.000 € kommt aus einer Ausgleichszahlung eines Privatinvestors (186.000 €).

Schnurbäume – Klimabäume

Schnurbäume eignen sich hervorragend für innerstädtische Standorte, wenn sie ausreichend Platz haben. Sie können bis zu 25 Meter hoch werden und eine Baumkrone von 15 bis 20 Metern Breite ausbilden. Der Schnurbaum ist anspruchslos und wächst auch auf trockenen Standorten. Daher wird er auch als Klimabaum bezeichnet. Er ist zudem eine ausgezeichnete Bienenweide. Die Blütezeit reicht von August bis September.

Wie prächtig Schnurbäume sein können, zeigt sich am Dr.-Külz-Ring vor dem Haupteingang des Rathauses. Die besonders beeindruckende Allee wurde als Naturdenkmal (ND) unter Schutz gestellt. Trotz der immensen Kronenschäden im 2. Weltkrieg hat sich die Allee sehr gut regeneriert. Die meisten Bäume wurden um 1904 gepflanzt, Nachpflanzungen erfolgten 1990.

weiterführende Links:

Bildergalerie Naturdenkmalgehölze

Neue Schnurbäume für mehr Schatten (dawo-dresden.de)