Dresdner Frühling im Palais 2020 | Großer Garten | 28.02. – 08.03.2020
„Blütezeiten“ – Zehn Tage Blütenrausch
Die opulenten Blüten-, Pflanzen- und Früchteschauen im barocken Palais im Großen Garten Dresden waren einst weltberühmt. „Dresdner Frühling im Palais“ knüpft seit 2006 an diese große Tradition an. Alle zwei Jahre ist die bedeutendste Frühlingsblumenausstellung Deutschlands für nur zehn Tage zu erleben. Vom 28. Februar bis 8. März 2020 ist es wieder soweit – die Fördergesellschaft Gartenbau Sachsen und das Schlösserland Sachsen laden zum Fest für die Sinne in den Großen Garten ein.
Die diesjährige Ausstellung unter dem Titel „Blütezeiten“ (PDF) hat Ungewöhnliches zu bieten: Jeder Saal und Salon im kurfürstlichen Palais wird zu einer sinnlichen Szene, inspiriert von je einer Blütezeit in der europäischen Kulturgeschichte. So wird zum Beispiel die Hoch-Zeit der Tulpen in Holland thematisiert und ein mittelalterlicher Klostergarten lädt die Besucher zum Spazieren ein. Hochzeitsbäume im Barock werden ebenso dabei sein wie Urban Gardening in heutiger Zeit sowie ein phantasiereicher Ausblick in die Gärten der Zukunft.
Der gärtnerische Aufwand ist enorm. Mehr als ein Jahr Vorlaufzeit benötigt die Ausstellung. Die Pflanzen werden so vorgezogen, dass sie exakt zur Eröffnung anfangen zu blühen. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl. Etwa 30 erfahrene sächsische Gärtnereien sind an der Umsetzung beteiligt. Hinzu kommen 20 bis 25 Gärtner sowie zahlreiche Floristen vom Dresdner Institut für Floristik und der Blumen-Werk-Schule Johanne de Carnée, welche die Ausstellung innerhalb von zwei Tagen im Palais gestalten. Projektleiter und Pflanzenkoordinator ist der ehemalige Gartenmeister von Dresden Pillnitz, Wolfgang Friebel.
Der Zauber der vergänglichen Blütenpracht aus etwa 40.000 Pflanzen und Blumen währt nur kurz und die Veranstalter rechnen mit etwa 35.000 Besuchern. Es wird empfohlen, Karten im Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufskassen zu erwerben.
Fotos 1-8, Impressionen vom Dresdner Frühling im Palais 2016, Archivbilder: Ingrid Voigtmann